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Homeoffice mit Welpe möglich? Unsere Erfahrung

Etliche Stunden im Homeoffice oder Büro, mehrere Stunden nicht zu Hause und trotzdem einen Welpen halten? Wie das geht, erfahrt Ihr hier. Wir berichten von unserer Erfahrung und geben Tipps weiter, die wir damals aus der Zeit mitgenommen haben.


Anfangszeit - Bewegungen vermeiden


Seid Ihr aktuell im Homeoffice oder arbeitet von zu Hause, müsst Ihr bedenken, dass jegliche Bewegung zu Beginn eine Aufforderung zum Spielen oder zur Interaktion darstellt.

Wundert Euch nicht, wenn der Welpe plötzlich an Euch hochspringt oder durch das Zimmer rennt, obwohl es für Euch gerade unpassend ist.

Dies ist nicht nur stressig für Euch, sondern auch für den Welpen, denn er kommt nie zur Ruhe. Deshalb müsst Ihr ihn zur Ruhe ,,zwingen''. Sobald er Anzeichen macht, aufzustehen, zeigt ihm Grenzen auf. Fordert ihn auf, an seinen Platz zu gehen und dort zu bleiben.

Dieses Vorgehen beginnt Ihr bestenfalls damit, dass Ihr schauspielert in einer Besprechung zu sein oder zu arbeiten. Redet mit dem Bildschirm und sobald sich der Welpe bewegt, an Euch hochspringt oder Aufmerksamkeit möchte, setzt ihn an seinen Platz. Sollte er sofort zu Euch laufen, setzt ihn wieder hin. Bleibt er längere Zeit an seinem Platz, belohnt ihn mit Leckerlis. So versteht der Welpe, dass er nichts verpasst und zur Ruhe kommen kann.


Falls es doch ins Büro geht - Vorbereitung ist alles


Ein Welpe darf anfangs nicht zu lang allein sein. Die Tiere müssen eine Bindung zu Euch aufbauen und haben kein Zeitgefühl. Selbst wenn ihr nur wenige Minuten weg seid, ist dies bereits Stress für den Welpen.

Daher nehmt Euch in den ersten Wochen Urlaub, bestenfalls so lang wie möglich. In den ersten Wochen muss der Welpe so viel Zeit wie möglich mit Euch verbringen, um eine Bindung und Vertrauen aufzubauen. Schließt dabei bereits immer mal wieder kurz die Tür und lasst den Welpen allein im Raum.


Habt Ihr Euch aneinander gewöhnt, könnt Ihr mit dem Training beginnen. Stellt eine Kamera auf, um den Welpen zu beobachten und sein Verhalten zu analysieren. Habt ihr eine Livecam, könnt ihr sogar direkt intervenieren, wenn der Welpe anfängt zu jaulen.

Geht aus dem Haus, kurz vor die Tür und kommt wieder herein. Wiederholt den Prozess und verlängert die Zeit. So könnt Ihr beispielsweise zum Bäcker oder in die Mittagspause gehen.


Holt Euch Hilfe - Family and Friends


Eine weitere Möglichkeit stellen Familienmitglieder oder Freunde dar. Habt Ihr überhaupt keine Möglichkeit, den Welpen langsam an das Alleinsein zu gewöhnen, müsst Ihr Familienmitglieder oder Freunde fragen.

Diese bleiben bestenfalls bei Euch zu Hause, sodass sie auf den Welpen aufpassen können, während Ihr bei der Arbeit seid. Das hat sogar den Vorteil, dass der Welpe sozialisiert und an Menschen gewöhnt wird.


Unsere Erfahrungen - Sport ist für beide Mord


Da Theresa Personal Trainerin war und in der Coronakrise hauptsächlich Onlinetrainings gegeben hat, turnte sie dauerhaft vor Fibi herum. Bei jeder Bewegung schreckte Fibi auf und knabberte an Theresas Haaren, was unglaublichen Stress für beide bedeutete.

Allerdings merkte auch Fibi später, dass Theresa nicht mit ihr spielen möchte, sondern lediglich ihren Job ausübt. Statt dauerhaft an ihr hochzuspringen, liegt sie inzwischen entweder neben der Trainingsmatte oder auf ihrem Platz und schläft oder kaut gemütlich an etwas, während Theresa für sich trainiert.


Fazit


Gebt Eurem Welpen Zeit. Wenn es anfangs noch nicht klappt, haltet an Eurer Linie fest und in circa einem halben Jahr habt ihr einen entspannten Welpen, trotz Arbeit im Haus.

Sollten sich keine Erfolge einstellen, kontaktiert unbedingt einen Hundetrainer. Unsere Hundetrainerin hat in der neuen Wohnung Fibis und Jonas Alltag gerettet.


Nochmal als Video:



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