Wandern mit Welpe - möglich? 1. Erfahrung
- fibisadventures
- 8. Nov. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Wanderung mit Welpe? Ist das überhaupt möglich oder überanstrengt das Fibi? Das haben wir uns vor der ersten Wanderung gefragt, doch wie lief es?
Zeitpunkt - Ab wann mit dem Welpen wandern?
Wir haben unsere erste Wanderung bereits nach einem halben Jahr mit Fibi gemacht. Generell werden Wanderungen erst ab einem Jahr und bei Großrassen erst ab 1,5 Jahren empfohlen, denn das Wachstum sollte abgeschlossen sein.
Deshalb galten bei unserer ersten Wanderung folgende Regeln:
- sollte so kurz wie ein Spaziergang sein
- keine extremen Höhenunterschiede
- keine starken Sprünge oder Belastungen auf die Gelenke
- sobald Fibi Ermüdungserscheinungen zeigt, brechen wir ab
- notfalls tragen wir Fibi
Ziel Starzlachklamm - Kurze Strecke
Für die erste Wanderung haben wir uns für eine kleine Strecke - dei Starzlachklamm, entschieden. Die Starzlachklamm ist eine etwas kleinere Klamm in Bayern, in der das Wasser traumhaft schön durch die Felsschneide fließt.
Schnee über Schnee - Fibi nur im Arm
Dass es in Bayern im Winter schneit, ist nicht ungewöhnlich uns für uns nichts Neues. Allerdings war dieser Winter zeitweise extrem, da unglaubliche Schneemengen auf den Straßen, Wiesen und auch in der Starzlachklamm lagen. Der festgefrorene Schnee war sogar nicht nur im Wald zu sehen, sondern auch auf den Wegen, weshalb nicht nur wir extrem aufpassen mussten, sondern auch Fibi.
Für den Welpen war es ein Bergsteigen auf unwegsamen Gelände, weshalb wir sie fast dauerhaft getragen haben, um ihr eine Pause zu geben. Hinzu kam, dass wir nicht wollten, dass sie über die Pfoten unterkühlt.
Weiter auf eigene Gefahr - macht das uns nicht nach
Nachdem wir den Weg zur Klamm mit Müh und Not bestritten hatten, stellten wir fest, dass diese geschlossen ist. Es sei gefährlich, weiterzugehen.
Wir als Touris dachten uns, dass es nicht so schlimm sein kann, doch wir wurden eines Besseren belehrt. Das Paar, das uns noch am Parkplatz begegnet ist und mit wesentlich besserer Wanderausrüstung ausgestattet war als wir, drehte um und kam uns nach wenigen Metern entgegen. Sie meinten, dass es selbst ihnen zu gefährlich sei.
Auf den Wegen, zwischen den Felswegen, war es so glatt, dass die Steinoberfläche lediglich aus Eis bestand. Wir konnten keinen Schritt tätigen, ohne auszurutschen. Weder Fibi noch wir fanden Halt, weshalb wir auch beschlossen, dass wir umkehren sollten.
Der sonnige Rückweg - perfekte Strecke für Welpen
Auf dem Weg zurück zum Parkplatz nahmen wir eine andere Strecke, die uns auf ein sonnenbeschienenes Feld führte. Das war ein Segen! Die Sonne taute uns auf und Fibi konnte freilaufen.
Das Herunterlaufen - wichtigste Erkenntnis
Auf eines haben wir während der Wanderung besonders Acht gegeben und das können wir Euch nur empfehlen: passt auf, wenn der Welpe den Berg herunterläuft.
Sehnen, Bänder und Gelenke sind bei den Tieren noch nicht völlig ausgeprägt, sodass Welpen dazu neigen, dass ihre Kniescheibe rausspringt oder die Gelenke Schäden davontragen. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zu Fehlstellungen im Alter führen.
Achtet darauf, dass der Welpe keine Treppen herunterläuft oder von höheren Objekten springt.
Hunderucksack - Unabdingbar für Wanderungen
Nach der ersten Wanderung haben wir festgestellt, dass wir einen Hunderucksack benötigen. Fibi kann während steilen Stücken entspannen, wir können längere Touren wandern und für uns alle ist es stressfreier. Doch damals wussten wir noch nicht, was der Rucksack für einen Segen für uns sein würde.
Hier nochmal als Video:
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