Havaneser-Sprache verstehen – Körpersignale deuten leicht gemacht
- fibisadventures
- vor 1 Tag
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Manchmal wünschen wir uns, Fibi könnte einfach sprechen.
So richtig mit Worten, damit wir endlich wissen, was sie uns mit ihren Blicken, Geräuschen und kleinen Gesten eigentlich sagen will. Aber je länger wir mit ihr leben, desto klarer wird uns: Sie spricht längst, nur eben auf ihre ganz eigene, havanesische Art.
Heute erzählen wir euch, wie wir gelernt haben, Fibis Körpersprache zu verstehen, von wedelnden Schwänzchen über das berühmte Pfotentippen bis zu diesen typischen Havi-Geräuschen, die irgendwo zwischen Gurren, Grummeln und Quietschen liegen.
Die Pfote als Universalzeichen – „Hey, ich will was!“
Wenn Fibi mit ihrer Pfote tippt, dann ist das kein Zufall. Dieses zarte „Stupsen“ gegen unseren Arm oder das Bein bedeutet je nach Situation ganz Unterschiedliches – aber es hat immer eine klare Botschaft: „Hallo, ich bin dran!“
💬Beispiele aus unserem Alltag:
Beim Frühstück: Pfote auf den Oberschenkel → „Ich rieche Schinken, das betrifft mich.“
Beim Kuscheln: Pfote auf die Bettdecke → „Mach Platz, ich will näher ran.“
Beim Arbeiten am Laptop: Pfote auf die Tastatur → „Jetzt bist du lang genug am Bildschirm gewesen.“
Manchmal wirkt es fast so, als hätte Fibi ein unsichtbares Knöpfchen entdeckt, mit dem sie unsere Aufmerksamkeit einschalten kann. Und ganz ehrlich: Es funktioniert jedes Mal.
Die Havi-Augen – kleine Seelenfenster
Diese großen, dunklen Augen! Jeder Havaneser-Besitzer weiß: Sie sagen mehr als tausend Worte.
Wenn Fibi uns mit ihrem „Dackelblick“ anschaut, dann nicht einfach so – sie kommuniziert mit uns.
Der leicht geneigte Kopf und weiche Blick: Ich verstehe dich (oder ich versuche es zumindest)
Weit geöffnete Augen und gespitzte Ohren: „Was war das? Ein Geräusch draußen? Gefahr? Abenteuer?“
Kurzes Blinzeln oder Wegsehen: „Alles gut, ich bin entspannt.“
Wir haben irgendwann angefangen, absichtlich zurückzublinzeln, und ja, sie reagiert wirklich!
Einmal geblinzelt, dann kommt prompt ein Gegengrinser in Hundeversion.
Schwanzsprache – mehr als nur Wedeln
Ein wedelnder Havaneser ist meist ein glücklicher Havaneser. Aber: Wedeln ist nicht gleich Wedeln.
Langsames Wedeln auf mittlerer Höhe: Neugierig und vorsichtig: typisch, wenn sie jemand Neues trifft.
Schnelles Wedeln mit ganzer Hüfte: Begeisterung pur, meist beim Wiedersehen oder vor dem Spaziergang.
Leicht angehobener, steifer Schwanz: Konzentration, sie beobachtet etwas Spannendes.
Und dann gibt’s da noch den „Helikopter-Wedel“, wenn der Schwanz sich fast im Kreis dreht. Das ist Fibis Version von „Ich kann mich vor Freude kaum halten!“
Töne, Grummeln & Gurren – der Havi-Soundtrack
Fibi ist ein echter „Sprechhund“.
Kein Bellen im klassischen Sinne, sondern ein Repertoire aus Gurren, Schnauben, Fiepen und Brummen.
Wenn sie uns was „erzählt“, klingt das oft wie eine Mischung aus Mops, Meerschweinchen und Mini-Löwe.
Leises Gurren: Zufriedenheit. Meist beim Streicheln oder beim Einrollen in ihre Decke.
Knurr-Grummeln mit Schwanzwedeln: Spielaufforderung! Sie klingt dann gefährlich – aber das ist pure Spielfreude.
Kurzes Fiepen: „Da ist was Spannendes!“ oder „Ich will da hin!“
Besonders süß: Wenn Jonas morgens zu spät dran ist, steht Fibi winselnd an der Schlafzimmertür. Nicht genervt, sondern mit dem typischen „Beeil dich, ich will raus!“-Ton.
Das Havi-Gesicht – kleine Mimik-Meister
Havaneser können mit dem Gesicht ganze Geschichten erzählen. Ein leicht hochgezogenes Mäulchen, die Stirn in Falten und wir wissen sofort: Fibi ist gerade in ihrer „Ich-bin-sauer-aber-nur-ein-bisschen“-Phase.
Wenn Körpersprache zur Verbindung wird
Je länger man seinen Hund kennt, desto klarer versteht man: Kommunikation ist keine Einbahnstraße. Wir lernen Fibi kennen, aber sie lernt auch uns kennen. Sie weiß inzwischen genau, was unser „Nein“ bedeutet, wann wir wirklich ernst sind und wann wir scherzen.
Und manchmal, wenn sie sich auf unseren Schoß legt, die Augen schließt und einfach nur tief durchatmet, dann wissen wir, dass Worte sowieso überflüssig wären.
Unser Fazit
Ein Havaneser spricht mit Augen, Pfoten, Ohren und Tönen. Man muss nur genau hinhören und hinschauen. Je mehr Zeit man miteinander verbringt, desto fließender wird diese „Sprache“.
Fibi hat uns beigebracht, dass Kommunikation nicht aus Worten besteht, sondern aus Verstehen. Und vielleicht ist das die schönste Lektion, die man von einem Hund lernen kann.




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