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Havaneser zu Hause – Wohnung und Garten hundegerecht gestalten

Als Fibi bei uns eingezogen ist, dachten wir zuerst: So klein wie sie ist, passt sie überall rein.


Spoiler: Tut sie auch, aber nicht alles passt automatisch zu ihr, denn ein Havaneser entdeckt seine Welt nicht nur mit den Augen, sondern mit Nase, Pfoten und manchmal auch mit Zähnen. Und plötzlich sieht man die eigene Wohnung mit ganz anderen Augen.


Heute nehmen wir euch mit und zeigen, wie wir unser Zuhause Schritt für Schritt Fibi-sicher gemacht haben – von giftigen Pflanzen über Treppen bis hin zu den wichtigsten Kuschelecken. Und warum auch eine kleine Wohnung ein echtes Havi-Paradies sein kann.


Der erste Perspektivwechsel: Auf Havi-Höhe denken


Einer der besten Tipps, den wir bekommen haben, war: Setz dich mal auf den Boden. Gesagt, getan und plötzlich fiel uns auf, wie viel spannend Gefährliches sich auf Schnauzenhöhe befindet.


Kabel, Deko, herumliegende Schuhe, Zimmerpflanzen – alles, was wir vorher kaum wahrgenommen haben, war für Fibi potenziell interessant. Nicht aus Zerstörungswut, sondern aus purer Neugier.


Unser Fazit: Hundesicherheit beginnt nicht mit Verboten, sondern mit Umdenken.


Giftige Pflanzen – harmlos für uns, gefährlich für Hunde


Theresa liebt Pflanzen. Krümel leider auch, nur auf eine andere Art. Schon früh haben wir gemerkt, dass Blätter unglaublich gut schmecken müssen. Zumindest aus Hunde-Sicht.


Deshalb haben wir einmal konsequent aussortiert:


  • Efeu

  • Dieffenbachia

  • Monstera

  • Einige Lilienarten

  • Bogenhanf


Alles, was giftig sein könnte, ist entweder komplett ausgezogen oder steht jetzt außer Reichweite. Stattdessen hätten wir auf ungiftige Alternativen setzen können, z.B. Grünlilie oder bestimmte Palmen.

Letztlich haben wir uns aber dazu entschieden, so gut wie alle Pflanzen zu verbannen, sicher ist sicher.


Treppen, Höhen & kleine Havaneser-Beine


Havaneser sind zwar erstaunlich trittsicher, aber ihre Gelenke danken es uns, wenn wir vorsichtig sind, vor allem im Welpen- und Junghundealter.


Noch bei Theresas Eltern war schnell klar:


  • Treppengitter an kritischen Stellen


  • Keine unbeaufsichtigten Sprünge vom Sofa (eigentlich wollten wir uns immer eine Sofatreppe für den Hund kaufen, haben es aber (noch) nicht getan :D)


  • Hochheben statt „mal eben runterlaufen lassen“


Fibi hätte es sich definitiv zugetraut. Aber nur weil sie etwas kann, heißt das nicht, dass es auch gut für sie ist. Inzwischen ist sie älter und sicherer unterwegs, doch die Gewohnheit, achtsam zu sein, ist geblieben.


Kuschelecken – Rückzugsort statt Dauerbespaßung


Ein Havaneser ist unglaublich menschenbezogen. Fibi wäre am liebsten überall gleichzeitig bei uns. Genau deshalb war es uns wichtig, ihr eigene Rückzugsorte zu schaffen.


Bei uns gibt es:


  • ein Körbchen im Esszimmer


  • eine Box im Schlafzimmer


  • eine kleine Kuschelhöhle unter dem Sofa


Diese Plätze sind Fibis Zonen. Dort wird sie nicht gestört, nicht bespielt, nicht fotografiert (zumindest selten) und das hat einen riesigen Unterschied gemacht. Sie nutzt diese Orte aktiv, wenn sie Ruhe braucht – ganz ohne Drama.


Kleine Wohnung? Kein Problem!


Wir hören oft: „Reicht der Platz überhaupt für zwei Hunde?“ Unsere ehrliche Antwort: Ja, wenn man ihn sinnvoll nutzt.


Ein Havaneser braucht kein großes Haus. Er braucht:


  • Nähe

  • Struktur

  • Beschäftigung

  • klare Lieblingsplätze


Statt viel Raum ist bei uns wichtig:


  • tägliche Spaziergänge

  • kleine Spiel- und Suchspiele drinnen

  • feste Abläufe


Fibi liegt lieber eingerollt neben uns als allein in einem riesigen Raum. Qualität schlägt Quadratmeter.


Der Garten: Sicher statt spektakulär


Auch im Garten haben wir einiges angepasst:


  • Keine giftigen Pflanzen

  • Keine Schlupflöcher im Zaun


Dafür:


  • eine sonnige Ecke auf der Terrasse

  • ein weicher Liegeplatz

  • ein paar spannende Gerüche


Fibi nutzt den Garten nicht als Abenteuerspielplatz, sondern als Erweiterung ihres Wohnzimmers. Und genau so behandeln wir ihn auch.


Unser Fazit


Ein hundegerechtes Zuhause muss nicht perfekt sein, aber bewusst gestaltet. Seit wir unsere Wohnung durch Fibis Augen sehen, ist sie ruhiger, sicherer und irgendwie auch gemütlicher geworden.


Fibi weiß inzwischen ganz genau, wo sie hingehört. Und wir wissen: Ein echtes Zuhause entsteht nicht durch Möbel oder Pflanzen, sondern durch das Gefühl, willkommen zu sein.


ree

 
 
 

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