Eifersucht beim Havaneser: Wenn der Vierbeiner die Nummer Eins sein will
- fibisadventures
- 22. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Havaneser sind wahre Herzenshunde – treu, anhänglich und immer ganz nah bei ihren Menschen. Doch diese starke Bindung hat auch ihre Schattenseiten:
Manche Havis entwickeln eine ordentliche Portion Eifersucht.
Ob auf andere Hunde, auf Haustiere oder sogar auf den Partner – sie wollen einfach immer im Mittelpunkt stehen. Wir kennen dieses Verhalten von Fibi nur zu gut und erzählen euch, wie wir mit ihrer Eifersucht umgegangen sind und welche Tipps uns im Alltag wirklich geholfen haben.
Warum Havaneser so eng binden
Von Natur aus sind Havaneser Gesellschaftshunde. Sie lieben es, Teil einer Familie zu sein und am liebsten jeden Moment mit ihren Menschen zu verbringen. Genau diese enge Bindung macht sie so wertvoll – aber eben auch empfindlich, wenn Aufmerksamkeit geteilt werden muss.
Fibi war von Anfang an eine kleine Schattenprinzessin, die uns auf Schritt und Tritt folgte. Sobald jemand anderes unsere Nähe beanspruchte, schaute sie nicht selten so beleidigt, dass wir fast lachen mussten.
Typische Anzeichen für Eifersucht
Vielleicht erkennt ihr euren eigenen Havi wieder:
Er drängelt sich zwischen euch und euren Partner, wenn ihr euch umarmt.
Er bellt oder fiept, sobald ihr einen anderen Hund streichelt.
Er fordert aufdringlich Kuscheleinheiten ein, sobald Besuch im Haus ist.
Er springt auf den Schoß, obwohl gerade ein anderes Tier dort liegt.
Bei Fibi war es vor allem das dazwischenschieben – charmant, aber bestimmt. Sie wollte einfach sicherstellen, dass niemand ihren Platz streitig macht.
Unsere Erfahrung mit Fibi
Besonders deutlich wurde das, als wir einmal auf einen befreundeten Hund aufgepasst haben. Plötzlich war da ein Konkurrent um unsere Aufmerksamkeit – und Fibi fand das überhaupt nicht lustig.
Sie bellte, quengelte und schaute uns mit einem Blick an, der eindeutig sagte: „Hallo, ich bin doch eure Nummer Eins!“
Am Anfang war das für uns ziemlich herausfordernd, doch mit Geduld und klaren Regeln hat sich die Situation entspannt. Fibi verstand, dass der Gast-Hund nicht ihre Rolle einnimmt, sondern nur für eine gewisse Zeit da ist.
Auch im Alltag merken wir ihre Eifersucht manchmal noch – zum Beispiel, wenn wir länger Besuch haben und sie nicht im Mittelpunkt steht. Doch inzwischen weiß sie, dass sie geliebt wird, auch wenn andere Menschen oder Hunde unsere Aufmerksamkeit bekommen.
Tipps gegen Eifersucht beim Havaneser
Damit euer Havi nicht dauerhaft im Konkurrenzmodus bleibt, haben sich für uns folgende Strategien bewährt:
Aufmerksamkeit gerecht verteilen: Wenn mehrere Hunde im Haus sind, sollte jeder seine Kuschel- und Spielmomente haben. Das nimmt den Druck raus.
Klare Regeln von Anfang an: So niedlich der bettelnde Blick auch ist – zu viel Nachgeben sorgt für Unsicherheit. Konsequenz gibt Halt.
Ruhiges Verhalten belohnen: Fibi bekam immer dann Lob oder ein Leckerli, wenn sie gelassen blieb, während wir einen anderen Hund streichelten.
Eifersucht nicht bestärken: Ignoriert forderndes Verhalten, sonst lernt euer Hund, dass Drängeln zum Erfolg führt.
Eigene Qualitätszeit schaffen: Wir achten darauf, Fibi jeden Tag bewusst Zeit nur mit uns zu schenken – Spaziergänge, Kuscheln oder kleine Spieleinheiten.
Humorvoll bleiben
Ja, Eifersucht kann nerven. Aber sie zeigt auch, wie eng die Bindung zwischen euch und eurem Havaneser ist. Wir haben gelernt, solche Situationen auch mal mit Humor zu nehmen. Fibis beleidigte Blicke sind legendär – und wir können uns ein Grinsen oft nicht verkneifen.
Unser Fazit
Eifersucht beim Havaneser ist keine Bosheit, sondern Ausdruck von Liebe und Bindung.
Mit Geduld, Konsequenz und einer fairen Aufteilung von Aufmerksamkeit lernt der kleine Wirbelwind schnell, dass er trotzdem immer unser Mittelpunkt bleibt.
Heute begegnet Fibi anderen Hunden und Menschen viel entspannter – wohl wissend, dass sie in unserem Herzen sowieso die Nummer Eins ist.




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