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Goldendoodle Pflege leicht gemacht – Unsere Tipps für ein gesundes, flauschiges Fell

Goldendoodles sind nicht nur optisch ein echter Hingucker – mit ihrem lockigen, weichen Fell sehen sie oft aus wie kleine Teddybären. Doch wer sich für diese besondere Rasse entscheidet, sollte sich bewusst sein: Das Fell will gepflegt werden. Und zwar regelmäßig.


Als Krümel bei uns einzog, waren wir anfangs ehrlich gesagt etwas überfordert. Wie oft soll man bürsten? Welche Bürste ist die richtige? Müssen wir wirklich regelmäßig zum Hundefriseur oder ihn selbst schneiden?


Mittlerweile haben wir unsere ganz eigene Pflegeroutine gefunden – alltagstauglich, liebevoll und mit möglichst wenig Stress für Krümel. In diesem Beitrag zeigen wir euch, wie wir seinen Goldendoodle-Flausch in Schuss halten und was wir unterwegs gelernt haben.


Warum die Fellpflege beim Goldendoodle so wichtig ist


Das Fell eines Goldendoodles ist besonders: Es ist eine Mischung aus dem welligen Haar des Golden Retrievers und dem lockigen Fell des Pudels. Je nach Erbanteil ist es mal mehr gewellt, mal richtig kraus – aber fast immer wächst es kontinuierlich nach und verliert wenig bis keine Haare.


Klingt super, oder? Ist es auch – besonders für Allergiker wie Jonas oder Sauberkeitsliebende. Aber: Das bedeutet auch, dass die Fellpflege komplett in unserer Verantwortung liegt.


Ohne regelmäßiges Bürsten verfilzt das Fell, die Haut kann nicht atmen und Krümel fühlt sich sichtlich unwohl. Bei starker Vernachlässigung kann es sogar zu Hautentzündungen oder Schmerzzuständen kommen – und das wollen wir natürlich vermeiden.


Unsere wöchentliche Pflegeroutine mit Krümel


Damit alles glatt läuft (im wahrsten Sinne des Wortes), haben wir einen festen Ablauf etabliert:


Wöchentlich (besser täglich): Bürsten, bürsten, bürsten


Krümels Fell braucht regelmäßig Pflege – sonst bilden sich Knoten. Besonders betroffen sind:


  • hinter den Ohren

  • unter den Achseln

  • an den Innenschenkeln

  • in der Brust- und Bauchregion


Wir nutzen eine dieser Bürste und arbeiten uns systematisch vor. Wichtig: nicht „drüberkratzen“, sondern wirklich durchbürsten – nur so lassen sich Verfilzungen vermeiden.


Anfangs fand Krümel das alles andere als lustig, aber durch viel Lob, ruhige Atmosphäre und Geduld wurde das Bürsten für ihn zur Routine.


Baden – aber bitte nicht zu oft


Alle vier bis sechs Wochen baden wir Krümel oder zwischendurch, falls er mal wieder ein Dreckbad genommen hat...

Dabei ist uns wichtig, ein mildes, hundefreundliches Shampoo ohne Duftstoffe zu verwenden. Zu häufiges Waschen kann die Haut austrocknen und das Fell stumpf machen.

Nach dem Bad wird Krümel gründlich abgetrocknet. Er wird nicht geföhnt, stattdessen trocknen wir ihn gründlich ab und er darf sich in die Sonne legen.


Ein gut gebadeter und getrockneter Doodle lässt sich anschließend viel besser bürsten – deshalb ist diese Kombination bei uns ein fixer Bestandteil der Pflege.


Alle 8 - 12 Wochen: Die Schermaschine kommt zum Einsatz


Wir haben früh gemerkt: Wenn wir Krümel dauerhaft selbst scheren, sparen wir uns Zeit, Geld und können daraus sogar Videos machen. Bei unserem Schnitt bekommt Krümel inzwischen:


  • eine gleichmäßige, funktionale Frisur (nicht nur hübsch, sondern auch praktisch)

  • das Gesicht freigeschnitten (für bessere Sicht und weniger Verfilzungen)

  • die Ohren gezupft

  • die Krallen kontrolliert


Nach dem Friseurbesuch sieht Krümel immer aus wie frisch gewickelt – und fühlt sich sichtbar wohler. Er rennt sogar durch die Wohnung und ist ein sichtlich anderer Hund.


Ohren, Augen, Pfoten – die kleinen Dinge nicht vergessen


Neben dem Fell gibt es noch ein paar andere Bereiche, die in der Pflege oft übersehen werden:


  • Ohren: Hängende Ohren wie bei Krümel müssen regelmäßig kontrolliert und ggf. gereinigt werden – damit sich kein Ohrenschmalz oder Feuchtigkeit staut. Wir zupfen ihm die Ohrhaare immer mal wieder und ,,lüften'' seine Ohren, wenn er schläft.

  • Augen: Falls sich Tränenflüssigkeit sammelt, wischen wir sanft mit einem feuchten Tuch.

  • Pfoten: Zwischen den Ballen verfangen sich oft kleine Ästchen, Steine oder sogar Kaugummi. Wir kontrollieren das regelmäßig – besonders nach Spaziergängen durch Wald oder Wiese. Fibi zeigt das uns sofort, indem sie stoppt und nicht mehr weiterläuft, bei Krümel entdecken wir Tage später noch Steinchen in den Pfoten.


Pflege als Vertrauenssache


Unser Tipp: Wenn euer Hund Pflege nicht mag, fangt langsam an. Macht kurze Einheiten, bleibt konsequent, aber liebevoll – und sorgt dafür, dass der Hund nie überfordert wird. Mit der Zeit wird daraus eine echte Routine.


Unser Fazit


Ja – Goldendoodle-Pflege ist aufwändiger als bei vielen anderen Hunderassen. Aber: Es lohnt sich. Wer bereit ist, ein bisschen Zeit und Aufmerksamkeit zu investieren, hat nicht nur einen gepflegten und gesunden Hund, sondern stärkt gleichzeitig die Bindung.

Krümel sieht nicht nur aus wie ein Plüschtier – mit dem richtigen Pflegeprogramm fühlt er sich auch so weich an. Und das ist für uns der schönste Beweis, dass sich all die Mühe lohnt.




 
 
 

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