Havaneser im Auto – So wird das Reisen stressfrei
- fibisadventures
- vor 4 Tagen
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Egal, ob es in den Urlaub geht oder nur zum Tierarzt: Autofahren gehört für viele Hunde zum Alltag – auch für unseren Havaneser Fibi. Aber wie gewöhnt man einen kleinen Hund überhaupt an das Auto? Und was, wenn ihm dabei übel wird oder er einfach nicht zur Ruhe kommt?
Wir erzählen dir, wie wir Fibi Schritt für Schritt an Fahrten gewöhnt haben, was uns bei längeren Strecken geholfen hat – und warum sie heute mit Begeisterung in den Fußraum hüpft, wenn’s „los geht!“, obwohl sie eigentlich in die Box sollte....
Der Anfang: Bloß kein Stress
Fibi war anfangs sehr skeptisch. Der Motor? Laut. Die Umgebung? Unbekannt. Die Bewegungen? Unkontrollierbar. Kein Wunder, dass sie bei der ersten kurzen Fahrt ziemlich unruhig war. Aber, und das sollte man auch berücksichtigen, es war die erste Fahrt mit uns, und das auch direkt über mehrere Stunden, nachdem sie schon mehrere Stunden bei der Züchterin im Auto gesessen hatte.
Unsere Tipps für die ersten Autofahrten:
Nur kurze Strecken: 5–10 Minuten reichen fürs Erste völlig.
Keine aufregenden Ziele: Der erste Trip sollte nicht gleich zum Tierarzt führen.
Vertraute Dinge mitnehmen: Ihre Kuscheldecke und ein Kauspielzeug waren Gold wert.
Leckerli danach: Lob und Belohnung, sobald die Fahrt vorbei war.
So wurde aus dem „doofen Auto“ nach und nach ein Ort, der gar nicht mehr so schlimm war.
Sicherheit geht vor: Box, Anschnallgurt oder Rückbank?
Gerade bei kleinen Hunden ist die Verlockung groß, sie einfach „mal eben“ auf den Schoß zu nehmen, und auch wir müssen gestehen: während der ersten Fahrt haben wir das gemacht, Aber: Das ist weder sicher noch erlaubt.
Ein Havaneser muss – wie jeder Hund – im Auto gesichert werden.
Das hat sich bei uns bewährt:
Transportbox auf der Rückbank → Fibi hat darin genug Platz, liegt ruhig und fühlt sich geschützt.
Autogurt mit Brustgeschirr → Für kürzere Fahrten – wenn jemand mitfährt und sie beaufsichtigt.
Autotasche→ Für kürzere Fahrten, bei denen nur Fibi im Auto ist und auch mal rausgucken darf.
Wichtig ist, dass die Sicherung dem Hund nicht wehtut und er trotzdem bequem liegen kann. Die Box haben wir mit ihrer Lieblingsdecke ausgestattet – das war wie ein zweites Körbchen.
Übelkeit & Unruhe – was tun?
Gerade bei jungen Havanesern kann es vorkommen, dass ihnen beim Autofahren schlecht wird. Bei Fibi war das zum Glück nie ein Problem – aber wir kennen viele, bei denen es so war.
Was helfen kann:
Mindestens 2 Stunden vor der Fahrt nichts fressen lassen
Fenster ein Spalt geöffnet halten – Frischluft wirkt Wunder
Kein zu warmes Auto – Klimaanlage oder Schatten nutzen
Sanfte Fahrweise – kein abruptes Bremsen oder Kurvenfahrten
Wenn dein Hund wirklich regelmäßig erbricht oder sehr gestresst wirkt: Sprich mit dem Tierarzt. Es gibt Reisepräparate, die helfen können – aber nur in Rücksprache.
Lange Fahrten? Mit Planung kein Problem!
Fibi fährt heute problemlos mehrere Stunden mit – aber nur, weil wir klein angefangen haben und sie nie Probleme zeigte. Wir haben immer wieder Pausen gemacht, auf Rastplätzen kurz geschnüffelt und ihr Wasser angeboten.
Und ganz wichtig: Nicht aus Langeweile durchstarten! Ein müder Havi reist entspannter als einer mit zu viel Energie.
Unsere Checkliste für längere Fahrten:
Wasser + Napf
Kuscheldecke
Etwas zum Kauen
Gassipause alle 2–3 Stunden
Kühlmatte bei heißen Tagen
Fazit: Autofahren kann gelernt werden
Ein Havaneser ist ein toller Reisebegleiter – wenn man ihn langsam und einfühlsam ans Auto gewöhnt. Bei Fibi hat es ein paar Wochen gedauert, aber heute hüpft sie ,,freiwillig'' in ihre Box und beobachtet die Welt durch das Gitter oder schläft neben Krümel.
Für sie heißt Autofahren: Es geht irgendwohin – und meistens wird’s schön.
Und ganz ehrlich? So soll es doch sein.

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