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Havaneser im Seniorenalter: Tipps für den älteren Havi

Aktualisiert: 18. Juli

Wer einen Havaneser an seiner Seite hat, weiß: Diese kleinen Herzensbrecher schenken uns jahrelange Freude, Abenteuer und Nähe. Aber irgendwann kommt der Moment, in dem der wuselige Begleiter langsamer wird, mehr schläft, vielleicht schlechter hört – und wir merken: Unser Havi wird alt. Was nun?


In diesem Beitrag nehmen wir euch mit in den Alltag eines Senior-Havanesers. Wir klären, worauf ihr achten solltet, welche Veränderungen normal sind, wie ihr euren Hund im Alter unterstützen könnt – und warum das Seniorenleben auch viele schöne Seiten haben kann.


Wann ist ein Havaneser eigentlich „alt“?


Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Havanesers liegt bei 13 bis 15 Jahren, viele werden sogar älter. Ab etwa 8 bis 10 Jahren spricht man von einem Senior – je nach Gesundheit und Lebensstil. Was für unsere Fibi bedeuten würde, dass sie bereits in drei Jahren zu den jungen Senioren zählt.


Aber: Jeder Hund altert anders! Manche wirken auch mit 12 noch jugendlich, andere zeigen mit 9 erste Wehwehchen. Wichtig ist, dass ihr Veränderungen im Verhalten, Bewegungsdrang oder Gesundheitszustand ernst nehmt – und als Chance versteht, euren Hund jetzt noch individueller zu begleiten.


Typische Alterserscheinungen beim Havaneser


Hier ein Überblick, was bei älteren Havanesern häufiger vorkommen kann:


  • Mehr Schlaf & Ruhebedarf: Senioren dösen gerne öfter, sind aber meist noch aufmerksam.


  • Nachlassende Sinne: Sehkraft & Gehör können schwächer werden – kein Grund zur Panik, aber ein Grund zur Rücksicht.


  • Gelenkprobleme: Arthrose & Co. sind bei kleinen Rassen nicht ungewöhnlich.


  • Zahnprobleme: Zahnstein, Zahnverlust oder empfindliches Zahnfleisch treten häufiger auf.


  • Verdauung & Gewicht: Der Stoffwechsel verlangsamt sich – viele nehmen zu oder reagieren empfindlicher auf Futter.


  • Verhaltensänderungen: Manche Hunde werden anhänglicher, andere unsicherer oder sogar „altersstarrsinnig“.


Unser Tipp: Führt ein kleines Tagebuch über Veränderungen – so erkennt ihr Muster und könnt gezielt gegensteuern.


Ernährung: Was braucht ein älterer Havi?


Im Seniorenalter verändern sich Energiebedarf und Verdauung. Viele Havaneser nehmen zu, obwohl sie gleich viel fressen – oder reagieren plötzlich auf Futter, das sie jahrelang gut vertragen haben.


Darauf solltet ihr achten:


  • Seniorenfutter mit reduziertem Energiegehalt


  • Gelenkunterstützende Zusätze


  • Leicht verdauliche Proteine, gute Ballaststoffe


  • Wenig Zucker & Fett, aber ausreichend Vitamine


  • Zahnpflege nicht vergessen – Kauartikel oder und noch viel wichtiger regelmäßiges Putzen


Bewegung & Beschäftigung im Alter


Nur weil der Havaneser älter wird, will er nicht auf seine Abenteuer verzichten! Wichtig ist: Bewegung ja – aber angepasst.


Das tut älteren Havanesern gut:


  • Mehrere kleine Spaziergänge statt einer großen Runde


  • Schnüffelspiele & Nasenarbeit zur geistigen Auslastung


  • Langsame Wanderungen mit Pausen (evtl. mit Hunderucksack – siehe unsere Touren)


  • Sanfte Spiele ohne wildes Herumspringen


  • Leichte Denksportspiele & Tricks für die geistige Fitness


Verzichtet besser auf: Ballwerfen, abruptes Stop-and-Go, hohe Sprünge oder lange Strecken ohne Pause.


Der perfekte Alltag für ältere Havaneser


Ein seniorengerechter Alltag ist eine Mischung aus Ritualen, Ruhe & Reizen:


  • Fester Tagesablauf: Gibt Sicherheit, gerade wenn Sinne nachlassen.


  • Weiche Liegeflächen: Gerne orthopädisch, warm und ruhig.


  • Weniger Hektik & Kindertrubel: Senioren schätzen Gelassenheit.


  • Sonne tanken & frische Luft – das liebt jeder Havi (und Mensch), in jedem Alter!


  • Regelmäßige Tierarzt-Checks (1–2x jährlich) – zur Früherkennung altersbedingter Probleme.


Fazit: Alt werden ist nichts für Feiglinge – aber für Havaneser ein Abenteuer für sich


Der Havaneser bleibt oft bis ins hohe Alter verspielt, menschenbezogen und lebenslustig. Wenn ihr die Zeichen der Zeit erkennt, euren Alltag anpasst und mit Liebe, Geduld und guter Pflege begleitet – dann wird das Seniorenleben eures Lieblings eine genauso wertvolle Zeit wie die Junghundephase.


Und ganz ehrlich? Manchmal ist ein graues Schnäuzchen und ein erfahrener Blick genau das, was unser Herz besonders berührt.


ree

 
 
 

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