Havaneser & Versicherung – welche braucht ihr wirklich?
- fibisadventures
- 2. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Juli
Wer einen Havaneser bei sich aufnimmt, sorgt nicht nur für Liebe und Abenteuer im Alltag – sondern übernimmt auch Verantwortung. Und zu dieser Verantwortung gehört es, gut abgesichert zu sein.
Aber welche Versicherungen braucht ihr unserer Meinung nach wirklich für euren Havaneser?
1. Die Haftpflichtversicherung – ein absolutes Muss
In Deutschland ist die Hundehaftpflicht in den Bundesländern Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen eine Hundehaftpflichtversicherung für alle Hunde Pflicht – und das aus gutem Grund.
Wir in Baden-Württemberg sind nicht gezwungen, eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen, außer wir hätten eine als ,,gefährlich'' eingestufte Hunderasse - die der Havaneser nicht ist. ABER
Selbst kleine Rassen wie der Havaneser können unabsichtlich Schaden anrichten. Ob es ein Biss, ein Sturz durch ein abruptes Ziehen an der Leine oder eine kaputte Gartendeko bei den Nachbarn ist: Ihr haftet als Halter immer in voller Höhe. Eine Hundehaftpflicht übernimmt diese Kosten – und kostet meist nur um die 30–70 € im Jahr. Für Fibi & Krümel zahlen wir jeweils 55 Euro pro Jahr (eine überschaubare Summe).
Unser Tipp: Achtet auf eine Deckungssumme von mindestens 5 Millionen Euro, idealerweise auch für Mietsachschäden.
2. Krankenversicherung – lohnt sich das?
Havaneser sind robust, aber kein Hund ist vor Krankheit gefeit. Eine Hundekrankenversicherung übernimmt – je nach Tarif – Kosten für Tierarztbesuche, Medikamente oder sogar stationäre Aufenthalte. Der Nachteil: Sie kann relativ teuer sein (ca. 30–100 € monatlich) und beinhaltet oft Wartezeiten oder Ausschlüsse.
Ob sich das für euch lohnt, hängt von eurer Risikobereitschaft, den Rücklagen und dem Gesundheitszustand eures Hundes ab. Viele (darunter auch wir) setzen lieber auf…
3. OP-Versicherung – das gute Mittelding
Hier zahlt ihr nur ca. 10–40 € monatlich, seid aber abgesichert, wenn es wirklich ernst wird: z. B. bei einer Kreuzband-OP, einem Magendreher oder dem Entfernen eines Tumors. Die OP-Kosten können schnell vierstellig werden.
Gerade für aktive Hunde oder bei bekannten gesundheitlichen Risiken wie der Patellaluxation beim Havaneser ist diese Versicherung eine sinnvolle Absicherung.
Unser Erfahrungswert mit Krümel: Zwei OPs wegen Patella – ohne Versicherung wären wir finanziell ganz schön ins Schwitzen geraten.
Fazit: Welche Versicherung macht für euren Havaneser Sinn?
Versicherung | Pflicht? | Sinnvoll? | Kosten (Ø) |
Haftpflicht | In vielen Bundesländern | Ja, immer | ca. 30–70 €/Jahr |
Krankenversicherung | Nein | Bei Rundum-Absicherung | ca. 30–100 €/Monat |
OP-Versicherung | Nein | Ja, bei aktiven oder gefährdeten Hunden | ca. 10–40 €/Monat |
Unsere Empfehlung für euch:
Wenn ihr einen gesunden Havaneser habt und euch eine Komplettabsicherung zu teuer ist, dann ist die Kombi aus Haftpflicht und OP-Versicherung meist der beste Kompromiss. So bleibt ihr im Fall der Fälle handlungsfähig – ohne monatlich zu viel zu investieren.
Denkt daran, dass hier ist keine rechtliche Empfehlung, weder sind wir Tierärzte noch Versicherungsmakler, wir sprechen lediglich aus eigener Erfahrung und können keine Haftung übernehmen. Ihr müsst selbst entscheiden, welche Versicherungen für euch Sinn oder Unsinn machen.

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