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Hilfe, mein Havi bellt ständig! – So haben wir das Kläffen in den Griff bekommen

Manchmal ist es zum Verrücktwerden: Kaum klingelt es an der Tür, fährt ein Auto vorbei oder der Nachbar grüßt freundlich – und schon geht’s los. Der kleine Havaneser mutiert zum Türsteher und bellt, was das Zeug hält. Wir kennen das. Nur zu gut.


Fibi war als Welpe zwar freundlich und verspielt, aber auch extrem wachsam. Jeder neue Ton, jede Bewegung am Fenster wurde kommentiert. Niedlich? Am Anfang vielleicht.


Aber spätestens, wenn man das fünfte Mal am Tag die Geräusche der Nachbarn ignorieren möchte, weil man nicht wieder „lautloses Havi-Management“ betreiben will, wird es Zeit für klare Regeln.


Warum bellt ein Havaneser eigentlich so viel?


Havaneser sind keine Kläffer im klassischen Sinne – sie sind aufmerksame, kluge und sehr menschenbezogene Hunde. Und genau deshalb bellen sie oft. Weil sie dich beschützen wollen. Weil sie was Spannendes hören. Oder weil sie gelernt haben, dass Bellen Aufmerksamkeit bringt.


Klingt harmlos, kann aber schnell nervig werden – für dich und für die Nachbarn.


Unsere Top-Tipps gegen das Kläffen


Hier sind die Dinge, die uns wirklich geholfen haben, das Ganze liebevoll, aber bestimmt in die richtigen Bahnen zu lenken:


1. Früh ein Signal fürs „Leise“ einführen


Wir haben mit einem neutraleren Wort wie „Schluss“ gearbeitet – nicht „aus“ oder „nein“, weil das oft zu schroff ist.


Sobald Fibi aufhörte zu bellen, gab’s ein Leckerli. Am Anfang haben wir fast schon belohnt, bevor sie bellen konnte – zum Beispiel, wenn sie bei komischen Geräuschen draußen nur die Ohren gespitzt hat.


2. Klare Abläufe bei Reizen


Türklingel? Besuch? Auto? Wir haben Rituale eingeführt. Fibi durfte bellen – einmal. Danach ging’s auf den Platz. Da wurde sie belohnt, wenn sie ruhig blieb. Das hat ihr geholfen zu verstehen: „Ich darf Bescheid geben, aber dann ist mein Job erledigt.“


3. Fenster- und Reizmanagement


Wenn du einen kleinen Wachposten am Fenster hast: Sichtschutz kann Wunder wirken. Wir haben zeitweise einfach die Vorhänge zugezogen oder Fibi vom Fenster weggeleitet. Kein Reiz, kein Bellen. So einfach – und so effektiv. Das hilft auch besonders Krümel, der sich gern wie ein Wachturm positioniert....


4. Auslastung, Auslastung, Auslastung


Oft haben wir gemerkt: Wenn Fibi müde war, war sie auch leise. Klingt banal, ist aber entscheidend. Ein unterforderter Havaneser sucht sich „Jobs“ – und Bellen ist ein ganz typischer.


Was du auf keinen Fall tun solltest


  • Nicht schimpfen oder laut zurückbellen. Das macht’s oft schlimmer.


  • Bellen ignorieren funktioniert manchmal – aber wenn dein Havi gelernt hat, dass Hartnäckigkeit hilft, kommt ihr in eine echte Spirale. Das war ein Fehler, der von der ersten Hundetrainerin kam und der auch sicher bei manchen Havanesern funktionieren kann, aber nicht bei unserem.


  • Belohne nicht aus Versehen das Bellen (z. B. indem du sofort Futter gibst, wenn er jault). Achte auf Timing!


Fazit – Ein Havi darf bellen, aber nicht immer


Fibi darf bei uns immer noch „Bescheid geben“. Aber sie hat gelernt, dass kurz bellen reicht – und dass sie uns die eigentliche Entscheidung überlässt, ob etwas wichtig ist oder nicht. Einfach, weil sie weiß: Wir haben alles im Griff. Und das ist für einen kleinen Havaneser manchmal die schönste Sicherheit überhaupt.


ree

 
 
 

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