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Hilfe, mein Havi ist in der Pubertät! – Wenn aus dem Engel ein Dickkopf wird

Die ersten Wochen mit einem Havaneser-Welpen sind einfach nur Zucker. So flauschig. So anhänglich. So lernwillig. Und dann… plötzlich… ist alles anders.


Der kleine Vierbeiner, der dir früher auf Schritt und Tritt gefolgt ist, entwickelt eigene Ideen. Und zwar viele. Will plötzlich nicht mehr „Sitz“ machen, obwohl er’s doch eigentlich kann. Reagiert auf Rückrufe mit einem „Ich hab grad keine Zeit“. Und testet deine Geduld, als wäre es ein neues Lieblingsspiel.


Klingt bekannt? Willkommen in der Pubertät eines Havanesers!


Was passiert da eigentlich?


Rund um den sechsten bis neunten Lebensmonat verändert sich etwas. Aus dem süßen Havi-Baby wird ein Junghund – und der beginnt, Grenzen zu testen. Das Gehirn entwickelt sich weiter, die Hormone spielen verrückt und alte Trainingsroutinen? Sind plötzlich nicht mehr so spannend.


Bei Fibi war’s ein Mix aus:


  • „Ich höre dich – aber ich ignoriere dich.“


  • „Ich hab dich lieb – aber nur, wenn ich will.“


  • ,,Ich weiß, wo ich mich lösen soll - aber ich pinkel dir auf den Teppich''


  • Und: „Ich bell jetzt einfach mal aus Prinzip!“


Klingt anstrengend? War es auch. Aber rückblickend auch ziemlich lustig. Und vor allem lehrreich – für uns als Halter.


Unsere 5 besten Überlebensstrategien für die Havi-Pubertät


1. Ruhe bewahren (auch wenn’s schwerfällt)


Ganz wichtig: Nicht alles persönlich nehmen. Wenn dein Havi dich plötzlich ignoriert oder Dinge macht, die er „eigentlich kann“, ist das keine Boshaftigkeit – das ist Gehirnumbau. Bleib freundlich, aber klar. Konsequenz hilft mehr als Ärger.


2. Routinen beibehalten


Gerade in der Flegelzeit geben feste Abläufe Sicherheit. Bei uns gab es immer die gleichen Rituale: Spaziergänge zur gleichen Zeit, feste Ruhephasen, klare Kommandos – das hat Fibi geholfen, nicht völlig im Hormonchaos unterzugehen.


3. Training weiterführen – aber mit Spaß


Auch wenn’s nervt: Dranbleiben! Wir haben das Training angepasst – kurze, spielerische Einheiten, viele Belohnungen, kleine Erfolgserlebnisse. Kein Druck, aber auch kein Durchgehen lassen.


4. Die richtige Portion Freiraum


Fibi durfte „selbstständig“ sein – aber in einem sicheren Rahmen. Zum Beispiel mit Schleppleine beim Spaziergang oder eigenem Rückzugsort zu Hause. Das stärkt das Vertrauen – und verhindert, dass dein Havi sich wie ein kleiner Tyrann aufführt.


5. Hilfe holen – Hundeschule oder Austausch


Wir waren ehrlich: Wir kamen an unsere Grenzen. Eine Hundetrainerin hat uns gezeigt, wie wir mit der Flegelphase umgehen können, ohne die Nerven zu verlieren. Und der Austausch mit anderen Haltern war Gold wert!


Was wir aus dieser Zeit gelernt haben


Die Pubertät war bei Fibi keine Katastrophe – aber auch kein Spaziergang. Sie hat gebellt, gezickt, war stur, manchmal auch überdreht. Aber mit Geduld, Humor und klarer Linie wurde aus unserem kleinen Havi-Teenie wieder ein treuer Begleiter.


Heute wissen wir: Diese Phase geht vorbei und sie gehört dazu, denn auch ein Havaneser muss lernen, wer er ist – und was er darf.


Fazit – Bleib liebevoll konsequent


Wenn du gerade denkst: „Hilfe, mein Havi dreht durch!“ – dann atme tief durch. Es ist eine Phase - und sie geht vorüber. Mit ein bisschen Nervenstärke, Struktur und viel Herz werdet ihr gestärkt daraus hervorgehen.


Und irgendwann lachst du über diese wilde Zeit. Versprochen.


ree

 
 
 

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