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Ohrenpflege beim Havaneser: Damit’s nicht juckt und zwickt

Wenn Schlappohren besondere Aufmerksamkeit brauchen


Wer einen Havaneser hat, weiß: Diese kleinen Fellknäuel mit ihren niedlichen Schlappohren sind nicht nur unglaublich süß, sondern auch etwas pflegeintensiv.


Gerade die Ohren verdienen regelmäßige Aufmerksamkeit, denn das dichte Fell und die hängende Form schaffen ein feuchtes, warmes Klima – perfekt für Schmutz, Ohrenschmalz oder sogar Milben.


Damit es bei deinem Havaneser weder juckt noch zwickt, möchten wir unsere Erfahrungen zur Ohrenpflege teilen.


Warum ist die Ohrenpflege beim Havaneser so wichtig?


Havaneser gehören zu den Rassen, deren Ohren von Natur aus stark behaart sind und nach unten hängen.


Das sieht zwar goldig aus, hat aber den Nachteil, dass die Belüftung im Gehörgang eingeschränkt ist. Feuchtigkeit nach dem Baden oder Spaziergang im Regen bleibt länger im Ohr und kann Entzündungen begünstigen.


Schon kleine Vernachlässigungen können dazu führen, dass der Hund sich kratzt, den Kopf schüttelt oder Schmerzen entwickelt. Regelmäßige Pflege beugt all dem vor.


Unsere Routine mit Fibi


Als Fibi noch Welpe war, haben wir die Ohrenpflege anfangs fast vergessen – einfach, weil man gar nicht sofort daran denkt. Bis sie eines Tages ständig am Ohr kratzte und wir beim Tierarzt standen.


Zum Glück war es nur eine leichte Reizung, aber ab da haben wir gelernt: Lieber vorbeugen als später behandeln.


Heute gehört die Ohrenpflege fest zu unserer Pflegeroutine. Wir kontrollieren ihre Ohren etwa zweimal pro Woche. Mit einer kleinen Taschenlampe werfen wir einen Blick hinein, um sicherzugehen, dass keine Rötung, kein übermäßiger Schmutz und kein Geruch vorhanden ist.


Schritt für Schritt: So klappt die Ohrenpflege stressfrei


  1. Ruhige Atmosphäre schaffen: Wir machen die Kontrolle immer, wenn Fibi entspannt ist – meist nach einem Spaziergang oder wenn sie auf der Couch kuschelt. Hektik überträgt sich sofort auf den Hund.

  2. Ohr von außen begutachten: Bevor wir etwas reinigen, schauen wir: Liegt Fell im Gehörgang? Sieht die Haut normal aus? Ist Ohrenschmalz sichtbar?

  3. Sanfte Reinigung: Mit einem weichen Wattepad, niemals mit Wattestäbchen, wischen wir vorsichtig den sichtbaren Bereich aus. Für tiefer sitzenden Schmutz nutzen wir gelegentlich einen speziellen Ohrreiniger für Hunde. Dabei tropfen wir etwas in den Gehörgang, massieren den Ohransatz und lassen Fibi den Rest ausschütteln.

  4. Ohrhaare zupfen – ja oder nein? Manche Havaneser neigen zu sehr dichtem Haar im Gehörgang. Bei Fibi ist es moderat, sodass wir nur ab und zu einzelne Haare vorsichtig zupfen. Wichtig: Das macht man am besten nach Anleitung vom Tierarzt oder beim Hundefriseur, um keine Verletzung zu riskieren.

  5. Belohnung nicht vergessen: Ohne Leberwurstpaste oder ein besonderes Leckerli würde Fibi vermutlich schon längst protestieren. Mit Ablenkung und positiver Verstärkung klappt das Ohrenreinigen aber inzwischen entspannt.


Woran du ein Problem erkennst


Achte bei deinem Havaneser auf typische Anzeichen:


  • häufiges Kopfschütteln


  • starkes Kratzen am Ohr


  • unangenehmer Geruch


  • Rötungen oder Ausfluss


Tritt eines dieser Symptome auf, heißt es: ab zum Tierarzt. Eine Ohrenentzündung oder Milbenbefall sollte immer professionell behandelt werden.


Fazit – mit Geduld wird’s Routine


Am Anfang hat sich Fibi beim Ohrenreinigen gewehrt. Wir mussten lernen, geduldig zu sein, kleine Schritte zu gehen und jeden Erfolg zu belohnen. Heute gehört es einfach dazu – fast wie Zähneputzen. Und das Beste: Mit der richtigen Routine haben wir seitdem keine Probleme mehr gehabt.


Ohrenpflege beim Havaneser bedeutet nicht Stress, sondern Fürsorge. Und genau das spürt auch dein Hund – dass du ihm hilfst, gesund und glücklich zu bleiben.


ree

 
 
 

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